Über Shoppen auf Italienisch.
Fast sind die Sommerferien vorbei und ich melde mich aus der Toskana und aus Umbrien zurück.
Was habe ich mitgebracht ? Ein paar Impulse zum Thema „Sprache und einkaufen“. Denn Shoppen in Italien macht mir ganz besonders viel Spaß. Ich mag die Sprache und lasse mit jedem selbst gesprochenen italienischen Wort den deutschen Alltag hinter mir.
Im umbrischen Perugia fahnde ich also nach einem Sonnenhut und trete – ‚buon giorno, vorrei un cappello da sole’ – in einen Laden ein. Mit der braun gebrannten Besitzerin eröffne ich einen italienischen Dialog zu Farbe, Größe und Modell. Nach Anprobe dreier Hüte und meinem immer noch unentschlossenen Blick meint sie: „Soll ich noch bringen andere?“ Schnell antworte ich ‚no, grazie’ und gehe.
Was war passiert? Ganz gleich, wie touristisch die Dame mein Italienisch fand – sie hätte den gewählten Sprachraum beibehalten sollen. Mit ihrem Wechsel ins Deutsche hat sie mich schnurstracks abgetörnt.
Was ich damit sagen will: Im Ausland wird der Wert der passenden Kunden-Ansprache besonders deutlich! Denn meine Hut-Erfahrung kann ich direkt auf alle geschriebenen Texte übertragen: Ob Werbebrief, Emailing, Anzeige, Broschüre oder Website – der sprachliche Ton macht die Musik. Und ich liebe es als Texterin, unterschiedliche Branchen und Menschen mit der richtigen Sprache bei ihren Bedürfnissen abzuholen und zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung hinzuführen.
Übrigens habe ich auch im toskanischen Forte dei Marmi einen Hut probiert. Währenddessen plauderte die Dame hinterm Tresen mit mir über das Septemberfest, das Puccini-Theater, über dies und jenes in der Stadt. Natürlich kaufte ich den Hut.
Denn wir plauderten in der Sprache, die ich so mag.